Eine Darmspiegelung spielt eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Darmkrebs. Sie ist zurzeit die wichtigste Methode, um Darmkrebs frühzeitig zu diagnostizieren und möglichst schon in den Vorstadien zu behandeln. Die Koloskopie dient weiters zur Abklärung unklarer abdominalen Beschwerden wie:
Die Vorbereitung auf die Darmspiegelung besteht im Wesentlichen aus einer gründlichen Darmreinigung. Um die Darmwand beurteilen zu können, muss daher der Darm rein sein. Für Sie als Patient beginnt die Vorbereitung etwa 24 Stunden vor der Untersuchung. Sie dürfen ab diesem Zeitpunkt keine schwer verdaulichen oder blähende Nahrungsmittel zu sich nehmen und müssen Ihre Ernährung den ärztlichen Vorgaben entsprechend anpassen. Außerdem müssen Sie am Nachmittag oder Abend vor der Untersuchung ein Abführmittel einnehmen, um den Darm vollständig zu entleeren.
Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt bereits beim Vorgespräch davon in Kenntnis setzen, da das Abführmittel die Wirkung bestimmter Medikamente heruntersetzen oder aufheben kann. Die Abklärung über die Medikamente zielt auch auf die Verringerung der Komplikationspotenziale ab.
Für die Koloskopie nehmen Sie die Seitenlage ein und der Arzt beginnt mit der Darmspiegelung, indem er das Koloskop mithilfe eines Gleitgels über den Anus in den Mastdarm einführt und den Schlauch bis zum Übergang von Dünn- auf Dickdarm vorschiebt. Um den Darm besser einsehen zu können, wird der Darm mit einem Gas aufgeblasen, wodurch sich die Darmwände entfalten und kleine Veränderungen besser erfasst werden können. Für den Fall, dass bei Ihnen Gewebeproben entnommen werden muss, kann durch einen Kanal im Endoskop Instrumente eingeführt werden.