Der Ultraschall ist eine häufig angewandte Untersuchungsmethode, durch die viele Erkrankungen schneller und sicherer abgeklärt werden können. Die Ultraschalldiagnostik findet in vielen Bereichen der Medizin Anwendung. Unter anderem kommen Ultraschalluntersuchungen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung und Verlaufskontrolle zur Untersuchung von verschiedenen Strukturen und Organen zum Einsatz. Die möglichen Einsatzgebiete des Ultraschalls sind:
- Halsschlagader (Carotis-Sonografie): Untersuchung der Halsschlagader auf mögliche Stenosen (Engstellen) und das Abschätzen des individuellen Schlaganfallrisikos
- Arterien und Venen: Die Untersuchung liefert genaue Informationen über die Gesundheit von Arterien und Venen und etwaige Veränderungen und erlaubt es dem Arzt u.a. arteriosklerotische Plaques (Arteriosklerose) und Beinvenenthrombosen zu identifizieren.
- Andere Organe wie z.B. Herz, Bauchraum und Becken (Nieren, Leber, Magen, Bauchspeicheldrüse etc.)
In der Regel bedarf es bei Ultraschalluntersuchungen keine gesonderte Vorbereitung. Sollte bei Ihnen eine Ultraschalluntersuchung angesetzt sein, die eine Vorbereitung voraussetzt, dann werden Sie rechtzeitig dahingehend informiert.
Bei Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums sollten Sie grundsätzlich nüchtern erscheinen, d.h. mindestens vier Stunden vor der Untersuchung dürfen Sie weder gegessen noch getrunken haben.
Je nachdem, welche Körperregionen oder Organe betrachtet werden soll, findet die Untersuchung im Stehen, Sitzen oder Liegen statt. Zur besseren Übertragung der Schallwellen wird auf der Haut ein Kontaktgel aufgetragen. In nächsten Schritt setzt der Arzt den Schallkopf an die untersuchende Stelle und fährt mit leichtem Druck in verschiedene Richtungen ab, um die Organe und Weichteile in verschiedenen Ebenen beurteilen zu können.
Zusätzlich zur herkömmlichen Ultraschalluntersuchung mittels Sonografie kann auch eine Untersuchung mittels der sogenannten Farbdoppler-Sonografie stattfinden. Der Ablauf der Untersuchung durch die Farbdoppler-Sonografie entspricht dem der üblichen Ultraschalluntersuchung. Die Farbdoppler-Sonografie hat den Vorteil, dass neben der Beurteilung von Organen auch die Strömungsrichtung, Strömungsgeschwindigkeit und die Stärke des Blutflusses in Gefäßen festgestellt werden kann.
